🦴 Schulterschmerz

📊 Wie häufig sind Schulterschmerzen?

• Etwa 16 % der Bevölkerung weltweit haben regelmäßig Schulterschmerzen.

• In Deutschland klagen rund 1 von 7 Erwachsenen (ca. 14 %) über Beschwerden im Schulterbereich.

• Frauen sind geringfügig häufiger betroffen, ebenso Menschen, die viel sitzen oder an Computern arbeiten.

• In über 50 % der Fälle spielen muskuläre Ursachen und Fehlhaltungen eine zentrale Rolle.

Diese Zahlen zeigen:
👉 Schulterschmerz ist häufig – und in vielen Fällen reversibel, wenn die Ursache richtig erkannt und behandelt wird.

💡 Schulterschmerz – Früher gedacht vs. Heute gewusst

• 🕰 Früher dachte man: Schulterschmerzen kommen quasi immer direkt aus der Schulter.
  💡 Heute weiß man: Tatsächlich entstehen bis zu 50 % der Schmerzen durch Nackenverspannungen oder Atlasblockaden – die Schulter selbst ist oft nicht die Hauptursache.

• 🕰 Früher dachte man: Schonung lindert die Beschwerden.
  💡 Heute weiß man: Sanfte, gezielte Bewegung aktiviert die Durchblutung, löst Verspannungen und unterstützt die Heilung.

• 🕰 Früher dachte man: Schmerz bedeutet Verschleiß, Gelenkschaden, Knorpelschaden oder Arthrose. Knorpel kann sich nicht regenerieren.
  💡 Heute weiß man: Viele Menschen haben Knorpelabbau oder Arthrose in der Schulter, spüren aber keinen Schmerz. Beschwerden entstehen häufig durch funktionelle Fehlspannungen oder muskuläre Dysbalancen – nicht durch den Gelenkverschleiß selbst. Darüber hinaus kann sich Knorpel unter optimalen Bedingungen teilweise regenerieren, insbesondere wenn muskuläre Dysbalancen und Fehlstellungen gelöst werden.

• 🕰 Früher dachte man: Schmerztherapie ist nur symptomatisch.
  💡 Heute weiß man: Mit Atlastherapie und Triggerpunkttherapie lässt sich häufig die Ursache beheben und das Schmerzgedächtnis umkehren.

🌿 Wenn der Atlas die Schulter mit beeinflusst

Der Atlas – der erste Halswirbel – trägt nicht nur den Kopf, sondern spielt auch für die Schulterstatik und Muskelspannung eine Schlüsselrolle.
In seiner unmittelbaren Nähe verläuft der Nervus accessorius (XI. Hirnnerv), der unter anderem den Trapezmuskel und den Musculus sternocleidomastoideus steuert – zwei zentrale Muskeln, die Kopf und Schulter miteinander verbinden.

Ist der Atlas leicht verschoben oder die Nackenmuskulatur dauerhaft verspannt, kann das:

• • Druck auf den Nervus accessorius auslösen,
  • die Muskelbalance zwischen Hals und Schulter stören,
  • die Bewegung der Schulterblätter beeinträchtigen.

Die Folge: Der Arm fühlt sich schwer an, Bewegungen schmerzen – besonders vielleicht beim Heben oder Drehen. Mit der Zeit reagiert der Körper mit Schonhaltung, weitere Muskeln verspannen, und der Schmerz bleibt oder verstärkt sich.

Durch eine sanfte Atlastherapie wird der erste Halswirbel wieder in seine natürliche Position gebracht, der Nervus accessorius wird von Druck befreit und Trapezmuskel und der Muskulus sternocleidomastoideus können sich lösen – die Schultern finden zurück zu Leichtigkeit und Beweglichkeit, Schmerzen werden deutlich reduziert oder verschwinden.

💆‍♀️ Ergänzende manuelle Therapien

Damit die Schulter schnell wieder schmerzfrei und beweglich ist, kombiniere ich in meiner Praxis verschiedene Ansätze, die sich gegenseitig unterstützen:

Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht
Ziel ist es, die Schmerzpunkte im Gewebe (sogenannte „Alarmschmerzpunkte“) zu lösen. Diese Schlüsselpunkte liegen häufig nicht dort, wo der Hauptschmerz wahrgenommen wird. Um so verblüffender ist typischerweise das Ergebnis. Durch gezielte Drucktechniken und Dehnungen an diesen Schlüsselpunkten normalisiert sich die Spannung der Muskulatur bemerkenswert schnell – der Schmerz lässt häufig schon nach wenigen Minuten deutlich nach oder ist komplett aufgelöst.

Triggerpunkttherapie
Hier werden einzelne „verhärtete Punkte“ in der Muskulatur gezielt behandelt. Diese Punkte können in andere Regionen – etwa die Schulter oder den Oberarm – ausstrahlen. Wenn sie sich lösen, kehrt die natürliche Beweglichkeit zurück. Studien zeigen, dass gerade bei Schulter- und Nackenschmerzen die gezielte Triggerpunktbehandlung zu einer deutlichen Schmerzreduktion führen kann. Links zu Studien: Studie 1 und Metastudie

Bioresonanztherapie (Rayonex)
Begleitend setze ich ein Bioresonanzgerät von Rayonex ein. In Studien zeigte sich, dass Bioresonanz – insbesondere bei Patienten mit Halswirbelsäulensyndrom oder muskulären Spannungsbeschwerden – die Selbstregulation und Muskelentspannung fördern kann. In meiner Praxis läuft dieses System während der Behandlung automatisch mit und unterstützt sanft die körpereigene Regeneration.

✨ Fazit

Die Schulter ist eines der beweglichsten Gelenke des Körpers – und gleichzeitig eines der instabilsten und anfälligsten. Während das Hüftgelenk von stabilen Knochen gehalten wird, hängt die Schulter stark von Muskeln, Sehnen und Faszien ab. Schon kleine Verspannungen oder Fehlstellungen können deshalb zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.

Schulterschmerzen entstehen dabei oft nicht direkt im Gelenk selbst, sondern durch muskuläre Dysbalancen, Nackenverspannungen oder Blockaden im Atlasbereich.

Schulterschmerz muss kein Dauerzustand sein. Durch die Kombination bewährter Behandlungstechniken lässt sich häufig schnell:

• der Druck auf den Nervus accessorius reduzieren,
• die Beweglichkeit der Schulterblätter wiederherstellen,
• und das Schmerzgedächtnis aufheben.